Ich nutze die Tatsache,
dass mein Handy zwischen die Messer des Mähers gefallen ist,
um Sie mit Zuneigung zu begrüßen.
Hallo, Deutsche-Gruppe!
... e con gli amici dell'associazione dei pensionati faro' una band e suoneremo jazz in modo folle
Der Chor
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(zieht
herein, singend):
Wer sitzt in
diesem tiefen Turm,
Bewacht von
einem Drachenwurm?
Wer sitzt in
diesem Turm?
Das ist des
Grafen Töchterlein,
Es sitzt im
tiefen Turm allein,
Wo bleibt denn
nur der Herr Latour?
Vive l’a – vive l’a
vive l’amour
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Die Gräfin:
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O würde
Wahrheit mein Gesicht!
Ach Herre Gott,
verlass uns nicht
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Der Graf:
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Mich deucht,
wir sind verlassen gar,
All’ Hoffnung
und der Hilfe bar.
Die Tochter
dort in bittrer Not,
Zu jeder Frist
der Drach ihr droht. –
Ach, ließen
wir sie nie allein!
Ohn’ Ende
währt nun unsre Pein.
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Die Gräfin:
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Lass, mein
Gemahl, das Klagen gehen. –
Das Wunder wird
gewiss geschehn:
Uns wird ein
tapfrer Held gesandt,
Als Herr Latour
ist er bekannt.
Er schlägt den
Drachen mit dem Schwert
Und keinen Lohn
darum begehrt.
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Der Graf:
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Wollt gern auf
deine Hoffnung baun,
Doch kann ich
nicht wie du vertraun.
Zu schwer ist
meine eigne Schuld,
Damit verlor
ich Gottes Huld.
Was hab ich
mich gepriesen groß,
Ganz
unbezwinglich sei mein Schloss!
Wie stolz war
ich auf meinen Ruhm!
Mein Wille war
mein Heiligtum.
Das höchste
Gut, die Tochter rein,
Sollt mehren
meines Glanzes Schein.
Nun hält der
Drache sie in Bann.
Was fang’ ich
armer Vater an?
O säß ich
selbst im tiefen Turm!
Verschlänge
mich der wüt’ge Wurm!
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Der Wächter:
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Der lauert an
des Turmes Tür,
Lässt niemand
ein und niemand für,
Schlich sich
herein in tiefer Nacht
Und bläht und
brüstet sich mit Macht.
Ihr Menschen,
hütet, hütet euch,
Dass nicht sein
Gifthauch euch bestreich!
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Der Chor:
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Da reit’t der
Herr von Ninive
Auf einem
Schimmel in die Höh’!
Was will der
Herrn von Ninive?
Er will das
arme Kind befrein,
Doch lässt der
Wurm ihn nicht herein.
Wo bleibt denn
nur der Herr Latour?
Vive l’a –
vive l’a – vive l’amour
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Ninive:
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Was schreit ihr
hier und jammert laut,
Da man doch
nirgends Unheil schaut?
Sagt, ob in
diesem Turm ich find’
Den Drachen und
das Grafenkind?
(Zur
Gespielin).
Ist denn die
Jungfrau hold wie Ihr?
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Gespielin:
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Ach, sie ist
aller Jungfrauen Zier!
Die Freundin
mein, so lieb und gut –
Wie weh ihr
bittres Los mir tut!
Seid Ihr der
Retter, der uns wird?
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Ninive:
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Will sehn, ob
mich die Krone ziert!
Den Drachen
wollt ich wohl besiegen,
Könnt’ ich
ihn nur zu sehen kriegen!
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Gespielin:
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O Herr, sein
Anblick macht Euch grausen!
Dort in dem
Turme tut er hausen.
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Ninive:
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Ich poche mit
Gewalt ans Tor,
Dann kriecht er
sicherlich hervor.
Ich schlage ihm
den Schädel ein,
Die
Grafentochter wird dann mein!
(Er pocht
das Tor des Turms)
Nichts rührt
sich in dem alten Turm –
Es schläft gar
fest der Drachenwurm!
(pocht
lauter)
Komm nur
heraus, du alter Drach’,
Dass deinen
Kopf ich kürzer mach’!
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Gespielin:
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O reiz ihn
nicht, ich bitt Euch, Herr!
Dass uns der
Wurm nicht all verzehr’!
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Ninive:
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(klopft
wieder):
Er regt sich
nicht, lässt sich nicht sehn,
So kann ich
keinen Kampf bestehn. –
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Der Wächter:
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Könnt Ihr den
Unhold nicht erwecken,
Wird ihn auch
Euer Schwert nicht schrecken.
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Die Gräfin:
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Ihr seid der
rechte Ritter nicht –
Euch zeigte
nicht mein Traumgesicht!
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Der Graf:
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Geht hin, woher
Ihr seid gekommen,
Der
Drachenkampf mag Euch nicht frommen!
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Der Chor:
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Da kommt der
Herr von Ehrenwert
Mit Ross und
Schild und Spieß und Schwert.
Was tut der
Herr von Ehrenwert?
Wie er den
Drachen brüllen hört,
Da lässt er
fallen Schild und Schwert.
Wo bleibt denn
nur der Herr Latour?
Vive l’a –
vive l’a – vive l’amour!
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Ehrenwert:
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Ich bin
gewappnet und bereit,
Zu wagen hier
den blut’gen Streit!
Den
Waffenmeister führt heran,
dass er die
Rüstung prüfen kann!
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Der
Waffenmeister:
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Die Rüstung,
die ist stark und gut.
Nun zeiget auch
den rechten Mut!
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Ehrenwert:
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Vor einem Wurm
will ich nicht weichen,
Das soll zur
Ehre mir gereichen!
Wo steckt das
Tier, dass ich betracht,
Wie ihm
der Garaus wird gemacht!
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Der
Waffenmeister:
|
So steigt herab
vom hohen Ross
Und gebt
dem Wurm den Todesstoß.
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Ehrenwert:
|
Ich bleibe auf
des Rosses Rücken,
Da kann ich
stolzer um mich blicken!
He, Wächter,
stoße in dein Horn,
Den Sieg hab
ich mir auserkorn!
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Der Wächter:
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Wohlauf zur
grimmigen Drachenschlacht!
Ich rufe laut:
Habt Acht! Habt Acht!
(Stößt ins
Horn. Der Drache brüllt gewaltig,
ohne sichtbar zu werden.
Hinweg, du
Wicht!
Auf Sieg
verzicht!
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Ehrenwert:
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O Weh! O
Not! O Schreck! O Graus!
Entsetzlich
Brüllen!
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Der
Waffenmeister:
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-
Der reißt aus!
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Der Graf:
|
Das war der
Herr von Ehrenwert
Mit Ross und
Schild und Spieß und Schwert! –
|
Die Gräfin:
|
Es war der
rechte Ritter nicht –
Ihn nannte
nicht mein Traumgesicht!
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Der Graf:
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O Elend über
Elend groß –
Nie werden wir
das Untier los.
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Gespielin:
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Der eine kriegt
ihn nicht zu sehn –
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Der
Waffenmeister:
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Der andre will
vor Angst vergehn.
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Der Wächter:
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Ein Ritter
kommt! Noch ist er weit.
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Die Gräfin:
|
Der rechte Mann
zur rechten Zeit!
Er naht, der
Retter! Herr Latour!
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Der Chor:
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Vive l’a –
vive l’a – vive l’amour!
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Der Chor
|
(singt):
Da kommt heran
der Herr Latour,
Bewaffnet mit
dem Schwerte nur.
Was macht denn
nun der Herr Latour?
Er sprengt
heran auf seinem Pferd
Und schlägt
den Drach’ mit seinem Schwert,
Der tapfre,
brave Herr Latour!
Vive l’a –
vive l’a – vive l’amour!
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Latour:
|
Dies sei die
Losung allezeit:
Es lebe Liebe
weit und breit!
Wo Eigensucht
und Stolz sich bläht,
Da ist die
Drachensaat gesät.
Dem Unheil will
ich Kampf ansagen,
Den Drachen
hier zu Boden schlagen!
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Der Graf:
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Herr Ritter!
Haltet, haltet ein!
Die Schmach
vergrößert nur die Pein!
Ihr seid der
erste Kämpfer nicht,
Dem Not alsbald
den Mut zerbricht!
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Latour:
|
Es lebe Liebe
in der Welt,
Auf Erden wie
im Himmelszelt!
Der seinen Sohn
zum Opfer bracht,
Er führe
meinen Arm mit Macht!
In Gottes Namen
sei’s getan –
In Ihm geh’
ich den Drachen an!
(Öffnet das
Tor zum Turm, der Drache schnaubt brüllend heraus und wird
erschlagen.)
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Der Wächter:
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Zu Ende Angst
und Klagen –
Der Drache
liegt erschlagen!
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Die Jungfrau:
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(tritt
hervor)
Erlöst! –
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Der Graf:
|
Du mein
unschuldig Blut!
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Die Gräfin:
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Lobt den Herrn,
der Wunder tut!
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Der Graf:
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Dem Herrn, der
hier den Sieg verliehn,
Von Stund an
ich mit Freuden dien’.
Das Wunder, das
uns heute kund,
Das macht mir
Leib und Seel’ gesund!
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Die Jungfrau:
|
Mir ward das
Leben neu geschenkt –
Mein Herz des
Retters dankbar denkt!
Durch Euch
geendet ward die Not,
Durch Euch ward
ich befreit vom Tod. –
Lasst mich
hinfort mein Leben
An Eure Seite
geben.
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Latour:
|
Dann wird die
Lieb’ auf Erden rein
Und Gott dem
Herrn ein Loblied sein!
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Gespielin:
|
Er hat den
Retter uns gesandt!
|
Alle:
|
Und danken Ihm
aus Herzensgrund!
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Chor sing:
|
Wir tanzen um
den Turm herum!
Der Wurm ist
tot, der Turm liegt um!
Was macht denn
nun der Herr Latour?
Er setzt das
Töchterlein aufs Ross,
Hält Hochzeit
dann auf seinem Schloss!
Wir tanzen rund
und singen nur:
Vive l’a –
vive l’a – vive l’amour!
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Der Mond der scheint | La luna che splende | scheinen | scheint, schien, geschienen | splendere |
das Kindlein weint | il piccino che piange | weinen | weint, weinte, geweint | piangere |
die Glock schlägt zwölf | la campana batte le dodici | schlagen | schlägt, schlug, geschlagen | rintoccare/colpire |
das Gott doch allen Kranken helf | ma Dio soccorre tutti i malati | helfen | hilft, half, geholfen | aiutare/soccorrere |
Gott alles weiß | Dio tutto conosce | wissen | weiß, wusste, gewusst | sapere/conoscere |
das Mauslein beißt | (anche) il topolino che rosicchia | beißen | beißt, biss, gebissen | mordere/azzannare |
die Glock' schlägt ein | la campana batte l'una | |
der Traum spielt auf den kissen dein | il sogno allieta il tuo (bimbo) sul cuscino | spielen | spielt, spielte, gespielt | giocare/suonare |
Das Nönnchen läut'(et) | La suorina suona il campanello | die Nonne (monaca) |
zur Mettezeit | per il mattutino | die Mette (le preghiere prima dell'alba) |
die Glock' schlägt zwei | la campana batte le due | läuten | läutet, läutete, geläutet | squillare/suonare |
sie gehen in's Chor in einer Reih | entrano tutte in fila per uno nel Coro | die Reihe (riga/fila) |
(Ein Englein wacht | (un angioletto è di guardia | wachen | wacht, wachte, gewacht | vegliare/fare la guardia |
noch ist es Nacht | che è ancora notte | |
Die Glock schlägt zwei | la campana batte le due | |
bald ist die schwarze Nacht vorbei) | presto l'oscura notte sarà passata) | |
Der Wind, der weht | Il vento che soffia | wehen | weht, wehte, geweht | soffiare/alitare |
der Hahn, der krächt | il gallo che canta | krächzen | krächzt, krächzte, gekrächzt | gracchiare |
die Glock schlägt drei | la campana batte le tre | |
der Fuhrmann hebt sich von der Streu | il carrettiere si alza dal letto di paglia | heben | hebt, hob, gehoben | sollevare/alzare |
Der Gauk der scharrt | il ronzino che scalpiccia | der Gaul → Gauk (ronzino) |
die Stalltür knarrt | la porta della stalla che scricchiola | scharren | scharrt, scharrte, gescharrt | scalpicciare |
die Glock schlägt vier | la campana batte le quattro | knarren | knarrt, knarrte, geknarrt | cigolare |
der Kutscher siebt den Hafer | il cocchiere setaccia l'avena | sieben | siebt, siebte, gesiebt | setaccia |
Die Schwalbe lacht | la rondine ride | lachen | lacht, lachte, gelacht | ridere |
die Sonn erwacht | il sole sorge | erwachen | erwacht, erwachte, erwacht | svegliarsi |
die Gloch schlägt fünf | la campana batte le cinque | |
der Wanderer macht sich auf die Strümpf | il viandante riprende il cammino | der Strumpf pl.: die Strümpfe calze/calzari |
(se la svigna) | ||
Das Huhn gagackt | il pollo schiamazza | gackern | gackert, gackerte, gegackert | schiamazzare |
die Ente quakt | l'anatra ciancia | quaken | quakte, gequakt, quakt | gracidare/starnazzare |
die Glock schlägt sechs | la campana batte le sei | |
steh auh, steh auf, die faule Hex | alzati, alzati, pigra vecchiaccia | aufstehen | steht auf, stand auf, aufgestanden | alzarsi |
Zum Bäcker lauf | corri dal fornaio | laufen | läuft, lief, gelaufen | correre imp=lauft [du] |
ein Wecklein kauf | compra un filoncino | kaufen | kauft, kaufte, gekauft | comprare |
die Glock schlägt sieb'n | la campana suona le sette | |
die Milch tu an das Feur schieb'n | fai girare il latte sul fuoco | schieben | schiebt, schob, geschoben | spingere/muovere |
Tu Butter nein | non far formare il burro | tun | tut,tat, getan | fare (tu=fai imperativo) |
und Zucker fein | e (solo) zucchero fino | |
die Glock schlägt acht | la campana batte le otto | |
geschwind dem Kind die Milk gebracht | veloce porta il latte al bimbo | bringen | bringt, brachte, gebracht | portare |