Caro Cesare!
Tutto bene? Vacanze finite? Purtroppo, ma ritornare alla routine non è male.
Ieri sono stata da Hannelore a trascrivere il terzo capitolo della sua storia, che ti invio per pubblicarla sul nostro blog, rivitalizzato con la tua ultima inserzione. Allagamento di casa? Cosa è successo?
Confesso che la mia attuale lettura di un libro in inglese mi ha quasi fatto dimenticare il poco tedesco che masticavo, che però questa estate non mi ha impedito di formulare una invettiva contro un tedesco che mi aveva fregato un parcheggio: Das ist mein Platz! Nonostante la mia rabbia, non mi ha restituito il posto. Come ha detto mio figlio, ho parlato in tedesco per litigare!!!!!
Hannelore ha detto che la traduzione in italiano la devi fare tu, ma sei hai qualche difficoltà la puoi chiamare. Ieri le ho chiesto se era disponibile per una gita al mio oliveto come l'anno scorso, e ha detto di sì. Quindi ci possiamo organizzare sul gruppo per decidere il giorno.
Ciao e a presto.
Letizia
DRITTE FORTSETZUNG
Am Stadtrand kam uns Großvater entgegen und weinte vor Freude, uns lebend umarmen zu können, weil er dachte, wir seien auf der Flucht umgekommen. Er selbst war bei einer Tante, deren Haus noch stand, untergekommen. Auch für uns vier sei noch Platz gemacht worden. Und so hatten wir wenigstens ein Dach über dem Kopf.
Aber wie sah unsere schöne Stadt aus! Die Hälfte der Häuser lag in Trümmern und die Straßen waren nur noch Schutt. Die wenigen Gebäude, die noch stehen geblieben sind, wurden von den Tschechen beschlagnahmt und alle Ämter waren jetzt von tschechischen Beamten besetzt. Alle deutschen Fabriken und Gutshöfe wurden enteignet und mit Tschechen besetzt. Deutsche mußten, wenn sie essen wollten bzw. Eßmarken haben wollten, für die tschechischen Betriebe arbeiten. Großmutter arbeitete auf den Feldern des jetzt tschechischen Schloßherrn, meine Mutter, die gut nähen konnte, war tagsüber als Näherin auf einem großen Gutshof beschäftigt und brachte uns Kindern abends von dort immer feine Sachen zum Essen mit. Ich selbst mußte in einen tschechischen Kindergarten gehen und dort erst tschechisch lernen.
Und so lebten wir bei der Tante fast ein Jahr bis die tschechischen Behörden bestimmten, daß alle Deutschen, die nicht für die tschechische Wirtschaft interessant waren, außer Landes gebracht werden müßten.
Mein Großvater hätte auf Grund seiner wichtigen Arbeit bleiben können. Er hatte es aber abgelehnt, weil er ohne Familie natürlich nicht bleiben wollte.
Im Herbst 1946 – ich war inzwischen fünf Jahre alt – wurden Trecks zusammen gestellt, worbei berücksichtigt wurde, Bekannte und ganze Familien-Clans zusammen zu lassen. Die Leute bekamen einen bestimmten Abreisetermin. Jeder Erwachsene durfte Gepäck von nur 50 Kg mitnehmen, und mußte sich am Bahnhof einfinden. Von dort wurden die Menschen in Viehwaggons abtransportiert.
Wohin war umbekannt!
Auch unsere Familie bekam irgendwann einen Termin und wir mußten unsere Heimat für immer verlassen, obwohl Großmutter in ihrem ganzen späteren Leben bis zu ihrem Tod im Jahr 1967 immer sagte: Wenn wir wieder heimkommen…….
Es war Herbst 1946.